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Bei Abmahnungen erst mal nur ändern

Bei Abmahnungen, empfiehlt es sich vor dem Löschen, die angemahnten Inhalte zu ändern bzw. zu überschreiben und erst zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich physikalisch zu löschen. Suchmaschinen, die die Seite bereits indiziert haben übernehmen die geänderten Inhalte.

Wichtig: Vorher die genaue URL der Beanstandung speichern - bei einem Bild über den jeweiligen Browser.

Suchmaschinen zurückweisen

Im Head-Bereich ‹head› der jeweilige Webseite können Sie über Meta Tag Einträge die Suchmaschinen anweisen diese Webseite nicht mehr zu indizieren

‹meta="robots" content="noindex"›

bzw. zusätzlich mit

‹meta="robots" content="noindex"›

den Inhalt Ihrer Webseite nicht mehr in ihren internen Speicher (Cache) aufzunehmen bzw. diesen nicht mehr öffentlich anzuzeigen.

Google Webmaster-Tool entfernen

Eine Seite bei Google löschen, können Sie über das kostenfreie Google Webmaster Tool - unter "Google-Index" Menüpunkt "URLs entfernen" auswählen (Neuen Antrag auf Entfernung stellen). Für die entsprechende Domain müssen Sie bei Google als Webmaster eingetragen sein.

Bing Webmaster-Tool entfernen

Beim Bing Webmaster funktioniert dies ähnlich - gleichzeitig werden auch die Inhalte bei Yahoo gelöscht.

Zugriffsverbot für Suchmaschinen verbieten

Nach der Änderungen mit zeitlichem Versatz, damit Suchmaschinen den geänderten Inhalt indizieren können (nur wichtig bei Abmahnungen), sollten Sie in der "robots.txt" ein Zugriffsverbot für diese Datei/Bild verhängen. Aber Achtung bei Abmahnungen erst ändern und später erst das Aufrufverbot verhängen, sonst können die Suchmaschinen die Änderungen nicht indizieren und damit abgemahnte Inhalte überschreiben.

Die "robots.txt" um folgende Zeilen erweitern:

User-agent:*

Disallow:/zuloeschende-seite.html

Disallow:/zuloeschendes-bilds.jpg

Hier auf die exakte Schreibweise achten!

Physikalisch Löschen auf dem Server

Vergessen Sie nicht am Ende die Datei wirklich physikalisch auf dem Server zu löschen. Häufig wird über ein Contentmanagementsystem nur der Menüeintrag nicht aber die HTML-Datei selbst wirklich physikalisch gelöscht. Bleibt die Datei auf dem Server können Suchmaschinen und Suchdienste diese weiterhin indizieren.

Prüfen Sie durch einen direkten Aufruf in der Adresszeile des Browsers, ob die Datei wirklich physikalisch gelöscht wurde. Sonst über ein FTP-Programm direkt löschen.